Sachsen Cup bleibt in Groitzsch

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Trotz später Ausschreibung und plötzlichem Wintereinbruch kamen über hundert Starter aus 4 Bundesländern zum gestrigen Sachsen Cup nach Groitzsch. Ein Beleg dafür, dass es für ein Aufweckturnier zum Jahresanfang durchaus Bedarf gibt. Den wollen und werden wir bedienen. Nachdem uns der Groitzscher Bürgermeister Maik Kunze die Nutzung der Halle für die nächsten Jahre zugesagt hat, wird der Cup in Zukunft immer am vierten Samstag im Jahr in der Groitzscher Schletterstraße stattfinden. Die moderne Sporthalle bietet ausreichend Platz für drei Matten und die wird es im nächsten Jahr auch geben. Damit tragen wir der erfreulichen Tatsache Rechnung, dass sowohl Fighting als auch Ne Waza, letzteres zugegeben zu meiner Überraschung, gut angenommen wurden. Damit konnte die zweite Wettkampffläche erst ab 14:30 den Fightern zur Verfügung gestellt werden. Aber Ju Jutsuka sind leidensfähig, so dass die Sportler und Coaches diesmal noch darauf verzichteten Mattenzeit für eine eindrucksvolle Belehrung der Veranstalter zu verwenden. Danke Jungs.

Im Fighting stellten die Vereine aus Leinefelde, Bernau, Zeitz und Groitzsch deutlich über die Hälfte der Teilnehmer, so dass klar war, der Pokal würde an einen dieser Vier gehen. Dass er letztlich wieder nach Groitzsch ging, war so klar unterdessen nicht, denn sie alle brachten nicht nur viele sondern auch gute und erfahrene Wettkämpfer auf die Matte. Am Ende konnten wir uns mit 32 Wertungspunkten gegenüber 23 (Zeitz) und 22 (Bernau) doch deutlich absetzen. Das entspricht jedoch zugegebenermaßen im Wesentlichen dem etwas größeren Kontingent, welches wir als Lokalmatador am Start hatten. In Bernau haben sich die Bernauer auch noch nie von ihrem Pokal trennen müssen.

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Linus konnte sich in seiner Klasse mit drei Full Ippons klar durchsetzen, gefolgt von Mario auf Platz zwei. Unsere beiden Jüngsten sind offensichtlich gut unterwegs und lassen ein erfolgreiches Wettkampfjahr erwarten. Johanna hatte sich erst wenige Tage zuvor zur Teilnahme entschlossen, gewann Hin- und Rückkampf souverän und ist im Fighting Team herzlich willkommen. Jana und Vivi kämpften in der gleichen Klasse. Jana holte Gold, Vivi kämpfte ebenfalls ein starkes Turnier, schrammte knapp am zweiten Platz vorbei und errang Bronze. Vivienne und Valentine, die in ihrer Klasse zweite wurde, haben in letzter Zeit deutlich an Statur gewonnen und zeigten beherzte Kämpfe. Melissa konnte bei Ihrem ersten Start in der U18 ebenfalls den zweiten Platz belegen und hat vor allem im Part II mit dem gekonnten Einsatz der neu erworbenen Ausheber ihrem Trainer Freude gemacht. Johannes und Stefan schlugen sich in gleicher Gewichtsklasse tapfer und belegten die Plätze 2 und 3. Alex gewann seinen ersten Kampf deutlich, fand aber gegen Niklas Wehr aus Bernau keine geeignete Einstellung und gab nach einem etwas unsanften Einschlag wegen Kopfschmerzen auf.  Er holte damit immerhin noch Silber und damit wichtige Punkte für die Mannschaftswertung. Roy hat ebenfalls ein wirklich gutes Turnier gekämpft und musste sich einzig dem sehr starken Bernauer Lukas Wittich geschlagen geben. Damit holte er sich einen respektablen zweiten Platz.

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Albert und Max kämpften ebenfalls in der gleichen Klasse und hatten mit Johannes Steinbach (Zeitz, 2.) und Laurens Becker (Bernau 3.) starke Gegner. Während Albert sein Potential voll abrief und damit knapp aber nicht unverdient erster wurde, fand Max nicht richtig in seine Kämpfe. Aus unserer Sicht die Königsklasse war eine Mischung aus schweren Jungs der U18 und U21. In zwei Pools fanden sich hier Patrick sowie Tilman, Leo wieder. Die beiden Brüder treten normalerweise nicht gegeneinander an. Da sie nicht im gleichen Pool waren, konnten sie dies auch bis zum Finale, in das beide durchaus knapp einzogen, vermeiden. Dann entschlossen sie sich dankenswerterweise, den Kampf auszutragen, wobei der ältere den Sieg davontrug.

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Aus meiner Sicht ein gelungener Auftakt des Sportjahres. Mit dem Fighting Team sind wir auf dem richtigen Weg. Schwerpunkt der nächsten Wochen wird klar im Part I liegen aber als Trainer bin ich mit der gezeigten Leistung durchweg einverstanden. Als Veranstalter haben wir einige Lektionen mitgenommen. Dennoch konnte, nicht zuletzt dank einiger kurzfristig rekrutierter Helfer, die Veranstaltung ordentlich abgewickelt werden. Nächstes Jahr wird es sicher schon deutlich runder laufen. Ich danke noch mal allen Teilnehmern und Helfern für ihren Einsatz und ihre Geduld. Nicht zuletzt die tolle, freundschaftliche Atmosphäre bei solchen Turnieren ist es, die mich für diesen Sport begeistert. Ihr seid schon ein großartiger Haufen.

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